Anfang Mai bot sich für Kurse der Oberstufe die Gelegenheit zu einer Begegnung mit drei Frauen aus Kampala, Uganda. Eine von ihnen war Rose Busingye, die Begründerin von „Meeting Point International“, einer Organisation, die sich überwiegend um Menschen kümmert, die mit HIV infiziert sind und in Uganda dadurch stigmatisiert und ausgegrenzt werden. Dafür erhielt sie zahlreiche internationale Auszeichnungen. Ihre Worte fanden bereits bei den Vereinten Nationen und sogar beim Papst Gehör.
„Auntie Rose“, wie Rose Busingye liebevoll von ihrem Umfeld genannt wird, lebt und handelt aus dem Glauben heraus, dass uns in jedem Menschen auch Gott begegnen will. Jeder Mensch besitzt eine unveräußerliche Würde.
„Arm ist jemand, der den Wert seines Lebens nicht kennt, der nicht weiß, für wen und wofür er lebt“. Diesen Wert wiederzuentdecken, ist für Rose der Schlüssel zur Heilung. Dabei helfen Tanz, Gesang, eine sinnstiftende Tätigkeit und persönliche Zuwendung. Davon erzählten die ergreifenden Lebensgeschichten der beiden anderen Gäste aus Kampala. Die Frauen schilderten, wie sich ihr Leben durch die Begegnung mit Rose und mit Gott zum Positiven gewandelt hat.
Für die Schülerinnen und Schüler hielt dieses Gespräch viele wichtige Erkenntnisse bereit. Im Zentrum steht sicherlich die Botschaft, dass auch in tiefster Not, die Zusage Gottes an uns Menschen ergeht: „Du bist ein Mensch mit Würde und wirst bedingungslos geliebt.“ Wir dürfen mithelfen, dass diese Botschaft jeden Menschen erreicht und aufrichtet.
Text & Fotos: Johannes Veith