Die Musical AG spielt Mirinda Zauberwind – „Nur wer singen kann, nur wer lachen kann, hat Spaß am Leben!“.

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Den Spaß am Leben hat Lulu, die düstere Herrscherin des Schattenlandes, ganz offensichtlich verloren. In ihrem Reich hat sie das Singen und Lachen abgeschafft, es klingt in ihren Ohren grauenhaft, sie mag das Düstere und selbst Schmetterlinge, die sich zu ihr verirren, verlieren ihre Farbe. Ganz anders sieht es im Elfenland ihrer Schwester Lilia aus, dort flattern bunte Schmetterlinge und Elfen mit zauberhaften Elfenohren herum, die Bewohner sind glücklich und Mirinda Zauberwind, die ihre Eltern nie kennen gelernt hat, fand ein liebevolles Zuhause bei der großherzigen Elfenkönigin, die ihr Volk mit Hilfe von Elfenstaub und einer verzauberten Hecke vor dem Einfluss ihrer bösen Schwester beschützt.
Elfenland und Schattenland sind auch auf der Bühne klar getrennt, bunte leuchtende Farben und Formen machen eine Seite lebendig, während die andere im Dunklen bleibt. Passend sind auch die Kostüme der Elfenwelt bunt, flatternd und lustig, während Schwarz die vorherrschende Farbe des Schattenlands ist. Zwischen diesen beiden Gebieten herrscht Spannung, es knistert, man misstraut uns belauert sich, denn es geht um ein magisches Buch, das alle Geheimnisse enthält und natürlich will jede Seite in dessen Besitz kommen.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler der Musical AG, die von der Licht- und Ton AG in zauberhaftes Licht gesetzt wurden, stellten diese Gegensätze mit ihrem Spiel, Tanz und Gesang überzeugend dar und nach einigen Wirren und dem starken Einsatz der Grenzhummeln gegen den Clan der Schwarzwespen, gelangt das Buch am Ende in Mirinda Zauberwinds Hände, die darin auch ihrem Lebensgeheimnis auf die Spur kommt. „We are Family“ ist die erlösende Botschaft am Ende, Schattenland und Elfenland sind wieder vereint, die Farben, das Lachen und die Musik sind zurück und die Grenzen können niedergerissen werden.
Eine schöne Botschaft, schwungvoll und mit viel Liebe zum Detail von den Leiterinnen der Musical AG Frau Studer, Frau Bernard und Frau Funke mit ihrer sichtlich motivierten Truppe einstudiert und von der Chorklasse von Frau Hensle musikalisch unterstützt.
Viel Arbeit und Engagement von verschiedenen Seiten sind notwendig, wenn so ein Projekt auf die Bühne gebracht wird und es ist immer wieder ein Highlight, wenn man das Ergebnis genießen darf.

Die Premiere fand am Mittwoch, 25.06.für die neuen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums statt, am Donnerstag und Freitag besteht noch einmal die Gelegenheit, das Stück zu sehen. Start ist jeweils um 18.30 Uhr im Partyraum der St. Landolin Schule.

Text: Simone Liebherr

Fotos: Jens Müller