Finanzpolitik zum Anfassen: Workshop regt zum Nachdenken an.

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Zehntklässler:innen der St. Landolin Schule diskutieren über Steuern, soziale Gerechtigkeit und politische Verantwortung

Am 30. Juni und 1. Juli nahmen die Klassen R10d und R10e an einem Workshop zur finanzpolitischen Bildung teil. Geleitet wurde dieser von Anna Peters vom fiscal feminist hub, einem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen durch direkte Gespräche mit politischer Bildung vertraut zu machen – offen, diskursiv und auf Augenhöhe.

Im Zentrum stand die Frage: Warum zahlen wir eigentlich Steuern – und wie sollten sie verteilt werden? Gemeinsam mit der Referentin entwickelten die Schüler:innen eigene Ideen zur gerechten Verteilung von Steuergeldern und setzten sich intensiv mit gesellschaftlichen Ungleichheiten und politischen Zusammenhängen auseinander.

Der Workshop war nicht nur informativ, sondern auch abwechslungsreich und lebendig gestaltet. In Gruppenarbeiten, Diskussionen und kreativen Aufgaben schlüpften die Teilnehmenden in die Rollen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, erarbeiteten deren finanzielle Herausforderungen und entwickelten realistische Lösungsansätze. Zudem analysierten die Schüler:innen in Kleingruppen TikTok-Videos und entlarvten finanzpolitische Mythen, die dort oft unreflektiert geteilt werden. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, Informationen kritisch zu hinterfragen – gerade im digitalen Raum.

Die Kombination aus praxisnahen Übungen und offener Gesprächsatmosphäre machte es den Jugendlichen leicht, sich einzubringen und eigene Standpunkte zu entwickeln. So entstand ein Workshop, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch zum Denken anregte.

Text: Klasse R10d

Fotos: Jason Sturm